Das Jahr 2014 liegt nun hinter mir und ich bin tatsächlich endlich mal rumgekommen. Neben dem Vogtland gab es auch noch einen Kurzaufenthalt an der Nordsee, zusammen mit meinem Sohn, mit dem ich auch schon im Odenwald gewesen bin und mir die eine oder andere Burg angeschaut habe.
Dazu kamen dann noch die paar Tagesauflüge hier in der Region, die eher dazu da waren, damit wir zwei mal etwas mehr Zeit gemeinsam verbringen können und uns an unsere neuen Lebensumstände gewöhnen können.
Insgesamt war ich ja im Jahr 2015 stolzer Besitzer von insgesamt 2 Autos, wovon leider nur Eines fahrbereit war, daß andere Fahrzeug war eines der Kategorie: Abgezockt beim Autokauf. Das hat es immerhin bis in die Werkstatt geschafft, wo es sich rauchend und fauchend in seine Einzelteile aufgelöst hat. Ist auch eine Art Reise, aber keine über die ich wirklich gerne Schreiben möchte. Schließlich ist es auch immer ein klein wenig peinlich, wenn man sich bei sowas betrügen lässt. Schließlich bin ich grundsätzlich nicht doof, nur manchmal vielleicht etwas zu gutgläubig. (Landläufig wird hier vermutlich eher die Bezeichnung dämlich gewählt.)
Zurück zu den richtigen Urlauben.
Odenwald: Kurzurlaub und Tipps für die Region
Angefangen hatte das Reisejahr mit einer Stippvisite bei meinem Vater in der Region rund um den Otzberg. Diese weltberühmte Ecke im Odenwald ist touristisch absolut nicht überlaufen, wird euch aber an dieser Stelle von mir mal als Ausflugsziel ans Herz gelegt. Und wenn es nur ist, um einen guten Ausgangspunkt zu haben, den Odenwald zu erfahren. Das kann man gut mit dem Auto, aber als sportlicher Urlauber auch sehr gut mit einem Fahrrad. Dank Elektro Fahrräder ist das heutzutage ja auch nicht mehr so anstrengend.
Tipps für die Ecke:
- Felsenmeer
- Sommerrodelbahn
- Veste Otzberg
- Burg Breuberg
- Heppenheim (wunderschöne Altstadt)
- Russische Kapelle in Darmstadt
- Hundertwasserhaus (ebenfalls Darmstadt)
- Heidelberg
Pensionen, Ferienwohnungen und sogar Hotels könnt ihr in der Region günstig buchen. Reisezeit kann sowohl im Sommer wie auch im Winter sein, für Wintersportfreunde gibt es einige Rodelgelegenheiten und auch zum Skilaufen findet sich etwas.
Vogtland – Drei-Türme-Stadt mit Charme
Die Arbeit hatte mich im November ins Vogtland, nahe der tschechischen Grenze verschlagen und die Anreise mit der Bahn war nicht so aufwändig, wie ich mir das erst vorgestellt hatte. Klar muss man umsteigen, falls man nicht direkt in eine der großen Städte fährt, aber die Anschlüsse passten alle und so hatte ich keine großen Wartezeiten. Das war beim Nordseeurlaub ganz klar anders und nicht wirklich komfortabel. Da war die Reisezeit – trotz deutlich weniger Kilometer Luftlinie – fast doppelt so hoch.
Auerbach hieß das Ziel und schön wars. Für alle Zugreisenden: Auerbach hat gleich mehrere Bahnhöfe, das hatte mich etwas verwirrt, aber es ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Man muss halt einfach mal die Augen aufmachen, wenn man seine Reise plant, dann klappt es auch. Ich bin wohl davon ausgegangen: Kleine Stadt, da reicht ein Bahnhof.
Immer wieder schön zu sehen, daß die nicht immer alles so planen wie ich das gerne hätte. 🙂
Die Stadt liegt direkt an einem Berg und so könnte man hier fast wie in Marburg von einer Oberstadt und einer Unterstadt sprechen. Auf einem Berg der sächsichen Kreisstadt steht der Schlossturm. Der ist das Wahrzeichen der Stadt und weithin sichtbar. Hochgehen kann man auch, das kostet nur eine Kleinigkeit, es ist aber eben nicht umsonst möglich.
Dafür genießt man von dort oben aber auch einen sehr guten Ausblick – vorausgesetzt, man ist schwindelfrei. Ist man das nicht hält sich der Genuß in Grenzen.
Die ungefähr 1282 erstmalig erwähnte Stadt entstand rund um die Burg und wurde groß zu Zeiten des Zinn- und Eisenerzbergbaus.
Von Weitem kann man übrigens insgesamt 3 Türme sehen. Neben dem Schlossturm sieht man nämlich noch 2 Kirchentürme aus der Entfernung. Wohl der Grund warum man Auerbach im Vogtland auch gerne als Drei-Türme-Stadt bezeichnet.
also empfehle ich an dieser Stelle einen gemütlichen Stadtbummel.
Auch die Städte Plauen und Zwickau könnten sich als Ausflugsziele lohnen.
Auch hier gilt: Die Preise für eine Unterkunft sind angenehm niedrig und die Region selber ist in jedem Fall einen Besuch wert. Ganz egal zu welcher Jahreszeit.
Und dann noch mit Familie
Die weiteren Urlaube und Ausflüge im Jahr 2014 waren ja eher Familienausflüge. Die Nordsee hat für mich immer den kleinen Nachteil, daß sie so unzuverlässig da ist. Man muss sich jedesmal den Tidekalender anschauen, wenn man mal vorhat ans Wasser zu gehen. Das kann ganz schön anstrengend sein, aber wir waren in Horumersiel, außerhalb der Urlaubssaison und hatten sehr viel Ruhe für alle anderen Dinge.
Grade die Nordsee- und Ostseeurlabsorte haben aber außerhalb der Saison immer den Nachteil, völlig verlassen zu wirken. Wenn das kein Nachteil ist und ihr das gut leiden könnt sind diese Regionen aber genau abseits der Hochsaison eine gute Wahl.
Kälte- und windempfindlich darf man aber an der Küste nicht sein, denn wir empfanden es als sehr windig, teilweise auch schon zu kalt.
Einen richtigen Familienurlaub gab es dann rund um Pfingsten noch in der Lüneburger Heide. Einen Urlaub auf dem Bauernhof in der Ferienwohnung kann man ganz klar empfehlen, allerdings berichte ich da eher auf dem anderen Blog drüber, wo es nur um Urlaub mit Kind geht.
2014 als Reisejahr macht Lust auf mehr
Das Reisejahr 2014 war eine schöne Erfahrung, grade weil soviel durcheinandergewürfelt wurde.
Geschäftliches mit Familie, Urlaub mit meinem Kind und auch Tage, wo ich einfach ins Auto gestiegen bin und hier in der Umgebung geschaut habe was ich noch nie zuvor gesehen hatte. Reisen kann ja auch immer gut sein, um mal die Seele baumeln zu lassen oder – wenn man für ein paar Tage zusammen verreist – um sich (wieder) ein bißchen näher zu kommen. Dafür war 2014 ein sehr gutes Jahr und ich hoffe, daß dies auch im Jahr 2015 gelingen wird.
Wohin es euch dieses Jahr auch immer verschlägt: Ich wünsche euch eine gute Reise.
P.S.: Ihr seid herzlich eingeladen in den Kommentaren von euren Reisen 2014 zu berichten. Sofern ihr einen thematisch passenden Blog habt könnt ihr auch gerne verlinken, ansonsten geht der Link ohnehin nicht durch, spart euch also den Spam. 🙂