Auf gehts nach Berlin. Eine Stippvisite am berühmt, berüchtigten BER

Berlin – da bin ich wieder

Nach 3,5 Jahren geht es endlich mal wieder nach Berlin. Hat doch länger gedauert als ich erwartet hätte. Schließlich war ich Anfang 2012 hellauf begeistert von der Stadt, von ihrem Charme, der schieren Größe und naja – es war irgendwie nicht Hannover und das reichte damals schon. Bald bin ich also wieder da.
Der Artikel über meinen damaligen Besuch ist grad in der Waschanlage und wird den aktuellen Gegebenheiten angepasst und etwas „enteuphorisiert“. Schließlich soll es ja um eine Beschreibung der Stadt gehen und nicht um die Glückshormone die mich beim Besuch des Pergamonmuseeums durchflutet haben.

museumsinsel in berlin gehoert zum staedtetrip dazu

Die Museumsinsel gehört eigentlich immer zu meinem Berlin Reiseprogramm. Selbst wenn man nicht in die Museen hineingeht ist ein Spaziergang hier schön

Das ich zurückkehre nach Berlin macht mich (erneut) glücklich, aber ich werde die ganzen Endorphine mal aus diesem Vorbericht heraushalten.
Am Wochenende ist ein Bloggertreffen mit jeder Menge anderer Reisender und wir setzen uns in ein Cafe im Park, frühstücken, klönen, netzwerken und lernen uns kennen. Ob dort auch Veranstalter, Reisebüros oder sonstwelche Touristiker vor Ort sein werden weiß ich gar nicht. Da lasse ich mich mal überraschen.

Überraschen lassen muss ich mich dann allerdings auch bei meiner Unterkunft. Denn nachdem ich bei meinem ersten Versuch mit Airbnb schon ein paar Probleme hatte, die der Support dann vorbildlich gelöst hatte (nach einer gewissen Wartezeit), ist es auch dieses Mal wieder so, daß es noch unklar ist, ob ich da unterkomme wo ich plane unterzukommen.
Mein Gastgeber hat meinen Aufenthalt zwar bestätigt und wir haben auch schon nett hin- und hergeschrieben. (Zunächst Deutsch, bis er dann endlich damit herausrückte, daß er eigentlich nur Englisch spricht. Immer aufpassen was in der Zimmerbeschreibung steht!). Dann hat er aber die Kommunikation an seine Mitbewohnerin weitergereicht, weil er selbst nämlich fort ist.
Und seit dem herrscht Funkstille.
Nun ist das Leben ja aber ein Abenteuer und draußen sind ja noch Plusgrade. Also, keine Angst, ich komme schon irgendwo unter. Vielleicht.
Ansonsten gibts ja in Berlin genügend preiswerte Hostels, wo ich sicherlich noch ein Bett im großen 8 Personen Schlafsaal finden kann. Das wird doch sicherlich ein spaß. Als Best Ager, wie alte Menschen wie ich ja mittlerweile gerne mal genannt werden.

Berlin mit dem Fernbus – Gute und preiswerte Alternative zur Bahn

Die Reise nach Berlin geht mit dem Postbus. Die Fahrpreise sind zwar nicht mehr so schick niedrig wie noch vor 3,5 Jahren, als das mit den Fernbussen so richtig losging, aber ich zahle hin- und zurück nicht mal so viel, wie eine einzelne Fahrt mit der Deutschen Bahn kosten würde. Irgendwie irre. So bekommt man den Verkehr ganz sicher nicht auf die Schiene. Zumindest ist einigermaßen sichergestellt, daß ich auch pünktlich komme, die DB neigt ja etwas zur Unpünktlichkeit.
Ich hatte kurz überlegt mit dem Auto zu fahren, aber wieviel Lust habe ich denn durch Berlin zu fahren mit dem Auto?
Außerdem gibts da ja die Touristenkarte, die ist zwar nicht ganz so preiswert und man muss sich wirklich jedes Mal überlegen, ob sie sich für einen lohnt, aber alles spricht gegen das Auto.
Im Fernbus kann ich dann auch noch ganz bequem arbeiten, oder ein bißchen Spanisch lernen.

pergamon museum ist wegen bauarbeiten geschlossen

Mein persönliches Highlight – das Pergamonmuseum – ist leider für einige Jahre wegen Renovierungsarbeiten geschlossen

Das Pergamonmuseum ist leider dicht

Auch wenn mein persönliches Berliner Highlight, das Pergamonmuseum, für ungefähr 100 Jahre unter einer Bauglocke verschüttet ist und ich dort nicht zu Besuch sein kann, freue ich mich auf die Stadt. Eingedeckt mit zahlreichen Gutscheinen für Pizza, mexikanisches Essen, Schnitzel, Rohkost, Frühstück und was auch immer mehr, werde ich 2 nette Tage in der sehenswerten Stadt verbringen, vielleicht noch den einen oder anderen Bekannten treffen und wenn alles klappt auch auf der Suche nach dem besten Kaffee sein. Obwohl das in so kurzer Zeit und bei einer so großen Stadt eher schwer wird.

Und um an dieser Stelle dann mal das BER im Titel zu klären: Irgendwann in naher Zukunft gehört zu einem Berlinbesuch sicherlich auch eine Stippvisite an einer der größten Bauruinen Deutschlands. Auch wenn alle immer sagen, dieser Flughafen wird irgendwann fertig. Naja, eigentlich sagen das ja nur wenige und nicht alle. Wir sind gespannt. Solange ist aber die Anreise mit Auto, Bus oder Bahn sicherlich eine gute Idee. Vielleicht ist dieses Baugelände ja aktuell schon ein guter Ersatz für das geschlossene Museum?