Urlaub mit dem Sohn & eine Reise in die Vergangenheit
Ein unglaubliches Reisejahr liegt hinter mir. Für jemanden, der gemütlich zu Hause auf dem Sofa wohnen vorgezogen hat, bin ich verdammt viel rumgekommen.
Anfang des Jahres mit meinem Sohn im Odenwald, zu Besuch bei meinem Vater, dann mit meinem Sohn im Harz, vorher allerdings nochmal ganz kurz auf Geschäftsreise in Dänemarks Norden.
Nach dem richtigen Harzurlaub hat es mich dann noch zweimal nach Thale zur Sommerrodelbahn und der schwindelig machenden Seilbahn gezogen.
Hinzu kamen noch einige andere Tagesausflüge, zum Beispiel ins Wisentgehege, ins Hubschraubermuseum Bückeburg, in einen Indoorspielplatz nahe Hannover, sehr häufig in den Zoo – bis dann endgültig die Jahreskarte abgelaufen war.
Und dann war ich plötzlich in den Niederlanden.
Das erste Mal seit mehr als 30 Jahren war ich zu Besuch bei den Verwandten. Es gab einen runden Geburtstag zu feiern bei einem Onkel und einer Tante und ich war noch nicht einmal eingeladen. Ich war nur zur Nebenveranstaltung eingeladen, so wie alle anderen Nichten und Neffen auch.
Es ist ein reichlich schräges Gefühl, wenn man plötzlich mit dem Auto auf den Hof von dem Cousin fährt, mit dem man in der Kindheit viele Wochen verbracht hat, den man aber eben auch seitdem nicht mehr wiedergesehen hat. Eine Reise in die eigene Vergangenheit eben.
Seine Kinder sind alle älter als wir damals waren, die Gespräche waren ein buntes Gemisch auf Deutsch, Englisch und vor allen Dingen Niederländisch und irgendwie habe ich mich trotzdem gleich heimisch gefühlt.
Auch wenn ich später herausfinden mußte, daß ich zu einem doofen Zeitpunkt dort war und es familiär da einiges zu klären gab.
Es war eine schöne Erfahrung und ich frage mich wieder, wo ich die ganzen Jahre gesteckt habe. Obwohl ich das natürlich weiß, aber daß ist eines dieser Themen, die nicht auf einen Reiseblog gehören sondern eher als Aufmacher bei Psychologie heute.
Einladungen für neue Reisen
Schon während der Feier im Garten bei meiner Tante konnte ich meinen Verwandten dann vom nächsten Urlaub im Jahr 2015 erzählen, denn die Städtereise nach Wien stand kurz bevor und mit ihr auch der erste Flug seit mehr als 25 Jahren.
Da mich ausnahmslos ALLE Verwandten ernsthaft zu sich eingeladen haben – teilweise sogar ohne maximale Aufenthaltsdauer – könnte ich 2016 damit verbringen in die USA zu reisen, einen kleinen Strandurlaub auf Aruba einzulegen, in Haarlem das Tulpenfest zu bewundern, um dann anschließend ein paar entspannte kifffreie Tage in Amsterdam zu verleben.
Auch andere Fleckchen in den Niederlanden sind von meiner Familie bewohnt, da könnte ich also eine kleine Rundreise starten.
So ein kleiner Trip nach Wisconsin in den USA, nahe der großen Seen würde mich dann aber wohl mehr reizen.
Mal schauen, ob da ab und an mal schön preiswerte Flüge angeboten werden. Unterkunft und Verpflegung würde keine Kosten verursachen. Einladungen zu Reisen habe ich jedenfalls genügend bekommen.
Nach der Reise in die familiäre Vergangenheit ging es dann schon zum Kurztrip nach Wien. Das war ein wundervolles Abenteuer und Wien erwies sich auch als die richtige Wahl für mich. Ich mag die alten Gemäuer, ich mag die Größe der Stadt, die freundliche Stimmung und guten Kaffee konnte ich auch trinken, denn Wien ist voller 3rd Wave Cafes. Die traditionellen Kaffeehäuser konnten mich nicht so recht überzeugen, aber ich werde beim nächsten Wienbesuch einfach nochmal ein paar aufsuchen.
Wien habe ich dann im Dezember nochmal mit meinem Sohn zusammen besucht und der fand es ebenfalls sehr schön dort. Bei diesem Aufenthalt konnte ich dann noch einen Test des Meininger Downtown Franz machen.
Zurück auf Anfang: Am Jahresende zurück in den Odenwald
Und wie um den Kreis zu schließen geht es nun am Jahresende wieder zu meinem Vater in den Odenwald. Den Jahreswechsel feiern und entspannt auf Schnee warten.
Die ersten Pläne für 2016 sind auch schon gemacht und da man ja heutzutage sehr preiswert irgendwo hinfliegen kann, sind auch schon die ersten 2 Kurztrips gebucht. Für insgesamt grade mal 150€ hin und zurück, versteht sich.
Und in Wien komme ich dann auch noch kostenlos unter. So wird das Reisen natürlich sehr angenehm.
Ich bin gespannt, ob ich Ende 2016 in meinem Artikel schreiben kann: Jeden Monat woanders gewesen, unzählige tolle Menschen getroffen, Kontakte geknüpft und Reiseziele entdeckt, die ihr euch unbedingt anschauen solltet.
Das wäre mein Wunsch fürs nächste Jahr.
Wo wart ihr und wo soll es 2016 hingehen?
Und weils so schön war, hier nochmal ein paar Reisefotos als Gallerie: