Die Blogger WG in Irland

Zum zweiten Mal war ich im April mit meiner Blogger WG in Irland, und ich weiß schon jetzt: Es wird nicht die letzte WG dort gewesen sein! Zu schön und faszinierend sind Land und Leute, zu viele unentdeckte Ecken warten dort noch.

Ein Haus in Kerry

Wie schon im letzten Jahr: Auch unser Ferienhaus nahe des Killarney National Park haben wir wieder über Imagine Ireland gebucht. Und vom Haus bekommt ihr jetzt erst einmal ein paar Bilder. Und den Hinweis: Wow.

wohnzimmer im ferienhaus von imagine ireland

Das Wohnzimmer der Irland-WG

ferienhaus kaminzimmer von imagine ireland

Der Kamin wird angeheizt

kamin im ferienhaus von imagine ireland

Kuschelig am Kaminfeuer sitzen. Geht!

Auch wenn es etwas abgelegen war (Was in Irland nicht so sonderlich schwer ist!) haben wir uns wie mittendrin gefühlt. Eine schöne Aussicht auf die Berge des Nationalparks, enorm viel Platz innen drin, eine große, offene Küche, und sowohl ein normales Wohnzimmer, wie auch ein Kaminzimmer. So macht eine WG noch etwas mehr Spaß.

Wir hätten schön auf der Terrasse frühstücken können, wenn die Küche uns nicht immer drinnen gehalten hätte. Groß, einladend, gemütlich eben. Und man ist viel näher dran an den Lebensmitteln die man spontan mal braucht. Nein, im Ernst: Zur Frühstückszeit war leider das Wetter meist noch nicht so richtig einladen für die Terrasse des Ferienhauses.

Reiseblogger mit Sonnenbrand

Ich bin ja mit der Wg bereits 2017 in Irland gewesen. Und eben auch im Killarney National Park, inklusive einer Wanderung durchs Gap of Dunloe. Damals hat es geregnet. Ich würde gerne schreiben: Ein bisschen. Aber das stimmt nicht, es war ein bisschen mehr. Und es hat tatsächlich auch genervt.

ein berg im gap of dunloe

Da ging es zum Glück nicht hoch, sondern „nur“ durchs Gap of Dunloe

Dieses Mal kamen wir am Gap an, parkten unseren Mietwagen am Kate Kearney’s Cottage, und stiegen aus, empfangen von der Sonne. Die uns auf der gesamten Tour durch die Schlucht begleitete, und wärmte, und verbrannte. Jeder von uns – auch diejenigen, die sich Sonnencreme gegönnt hatten, hatte einen amtlichen Sonnenbrand. Der eine weniger, ich mehr. Der hielt natürlich die gesamte WG-Woche.
blick von der wishing bridge ins gap

Ein Blick von der Wishing Bridge aufs Gap of Dunloe

Trotzdem war es einfach wunderschön hier mal bei gutem Wetter durchzulaufen. Übrigens in Gruppen aufgeteilt. Weil jeder ein anderes Wandertempo hat, und eine Wohngemeinschaft zwar zusammen wohnt, aber ja nicht die gesamte Zeit zusammenhängen muss. Treffpunkt ausgemacht, und dann auf unterschiedliche Art und Weise einen Flecken Erde bewandert, der das Potential hat, jeden in den Bann zu ziehen.

Unser Treffpunkt war dann Lord Brandon’s Cottage. Hier könntet ihr eine Bootstour über die Killarney Seen machen. Die haben wir uns dieses Jahr gespart, wir haben uns mit dem Auto abholen lassen. Ansonsten gibt es auch von hier aus natürlich noch einen Wanderweg um die Seen herum. Aber das wäre uns dann tatsächlich für den einen Tag etwas zu viel Wandern gewesen. Und spätestens danach hätte man die Reiseblogger mit Sonnenbrand auch aus dem Weltall sehen können.

Ein Blick, ein Wasserfall, ein Haus

torc wasserfall im national park

Der Torc Wasserfall im Killarney National Park

Muckross House, den Ladies View und andlich auch den Torc Waterfall. Die Blogger WG hat dieses Jahr im Park so einiges an Standards abgeklappert. Ladies View als Tipp: Etwas weiter die Straße hoch ist ein ebenso schöner Aussichtspunkt. Ein Tick höher, eine etwas andere Perspektive, und eure Möglichkeit das Foto von der Sehenswürdigkeit etwas anders aussehen zu lassen, als bei allen anderen.

Der Wasserfall ist schön, ganz ohne Frage. Aber er ist nicht so beeindruckend wie ein Wasserfall in Norwegen. Nehmt ihn eher als schöne Zugabe während einer Wanderung durch die Berge hier. Oder ihr macht eine schöne Langzeitbelichtung.

Muckross House schließlich fand ich ebenfalls schön, aber die Gärten haben wir gar nicht gesehen. Weil wir nicht wirklich dazu gekommen sind. Sie sollen aber sehenswert sein. Nächstes Mal vielleicht.

Killarney selbst ist übrigens durchaus einen Besuch wert. Viele der bunten, irischen Türen und Häuser findet ihr hier. Eine wuselige kleine Innenstadt, und alles wirkt so geordnet. Das ist schwer zu beschreiben.

muckross house and gardens außen

Das Muckross House im Killarney National Park

Dingle Peninsula

Der Slea Head Drive ist ein absolutes Muss, wenn ihr hier in der Region unterwegs seid. Wir wussten auch in diesem Jahr nicht, wo wir NICHT anhalten sollen. Unzählige sehenswerte Fotospots, und dann der „Hafen“ von wo aus die Boote rüberfahren zu den Basket Islands. Eine steile, scheinbar uralte Steintreppe, die sich über eine lange Strecke nach unten zum Wasser schraubt. Vor uns ein alter Mann, der langsam, aber zielgerichtet, in Richtung der Boote schlich.

standup paddling bei wild sup tous in dingle

Standup Paddling bei Wild SUP Tours in Dingle.

Dingle selbst, wo wir eigentlich zu unser Premiere im Standup Paddling verabredet waren. Leider hat es wegen des Wetters nicht geklappt. Trotzdem danke an Oona und Ed von https://www.wildsuptours.com/ für den Versuch. Vielleicht klappt es eines Tages ja doch noch mal!
Der Hafen ist nett, und natürlich darf eine Büste von Fungie, dem berühmten Delfin der Dingle Bucht, nicht fehlen. Der ist mittlerweile so um die 50 Jahre, immer noch quietschfidel. Und das, obwohl Delfine ein Höchstalter von so um die 40-45 Jahre erreichen. Naja, wir gehen jetzt mal davon aus, daß wir mittlerweile dem Nachwuchs von Fungie winken. Es bleibt in der Familie.
fungie büste in dingle

Die Büste des berühmtesten Delfins von Dingle

Ein Stop für den ihr euch aktiv entscheiden müsst wäre Annascaul, wo ihr den Pub South Pole Inn findet. Der ist vor langer Zeit vom irischen Südpolforscher Thomas Crean eröffnet worden. Er war an ganzen drei Südpolarexpeditionen beteiligt, und mittlerweile gibt es im County Kerry wohl auch das Bestreben den Flughafen in Kerry nach ihm zu benennen. Und schick aussehen tut der Pub dann von außen auch noch, und innen gibt es leckeres Essen.

Aber ihr müßt eben kurz den Slea Head Drive verlassen, weil ihr an einer Straße rechts statt links abbiegen müßt. Das kann sich aber durchaus lohnen, und da der Slea Head Drive nicht wirklich so lang ist, könntet ihr euch diese Zeit ruhig nehmen.

Irland – immer wieder

Ich werde zurückkehren nach Irland. So schnell wie möglich, und wieder als WG. Es ist einfach eine schöne Sache, gemeinsam in einem Haus zu wohnen, sich auszutauschen über die Orte die wir besuchen, die Menschen die wir treffen, die Dinge die wir erleben. Und das teilweise live den Fans und Lesern zu präsentieren.

Deswegen versuche ich von WG zu WG ein anderes County zu entdecken. Clare und Kerry haben wir schon gesehen. Als nächstes darf es mal weiter nach Norden. Ach, oder Cork, oder Galway, Dublin, Donegal. Ich denke ihr versteht was ich sagen will: Irland fasziniert mich, und ich bin sicher, daß jedes County seinen ganz speziellen Reiz hat. Und die Wohngemeinschaft wird versuchen, euch so viel wie möglich von diesem Reiz zu zeigen.